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09.09.2010 18:18

Schlaganfall durch Beläge in der Halsschlagader: Ultraschall erkennt jetzt harte und weiche Plaques

Anna Julia Voormann Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)

    Bonn/München, September 2010 – Jährlich erleiden etwa 200 000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Mehr als ein Drittel der Betroffenen stirbt daran. Viele Schlaganfälle ließen sich vermeiden, wenn Ärzte verengte Halsarterien rechtzeitig entdecken würden. Eine Ultraschalluntersuchung macht dies möglich – ohne Nebenwirkungen. Neuere Geräte können jetzt auch jene Wandeinlagerungen erkennen, die sich von der Gefäßwand zu lösen drohen, teilt die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) mit. Experten der DEGUM diskutieren das neue Verfahren im Rahmen einer Pressekonferenz am 22. September 2010 in München.

    Ablagerungen in den Arterien, sogenannte atherosklerotische Plaques, bestehen oft nur aus weichem Material oder zu einem geringen Teil aus Kalk. Diese „weichen“ Plaques können stellen jedoch ein besonderes Risiko darstellen: Ihre Oberfläche kann jederzeit aufreißen. Die herausgerissenen Plaqueanteile werden dann in die hirnversorgenden kleinen Gefäßäste gespült. Dort verstopfen sie Blutgefäße und können einen Schlaganfall auslösen. Bisher war es kaum möglich, die Plaquezusammensetzung rechtzeitig zu erkennen. „Auf den Bildern der neueren Ultraschallgeräte werden sie nun aber immer besser sichtbar”, berichtet DEGUM-Experte Dr. med. Hans-Peter Weskott aus Hannover im Vorfeld der Pressekonferenz. Die Beurteilung der Plaques hinsichtlich eines möglicherweise gesteigerten Schlaganfallrisikos mittels Ultraschall befindet sich noch in klinischer Prüfung. Wie dies mithilfe moderner Verfahren möglich ist, erläutert Weskott in einer Pressekonferenz der DEGUM am 22. September 2010 in München.

    Quelle:
    H.P. Weskott: Neue Trends in der Ultraschalldiagnostik der Karotisstenose; Radiologe 2010; 50: 591-596

    +++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM):

    Durchblutungsstörungen und verkalkte Gefäße mittels Ultraschall frühzeitig erkennen – Thrombosen und Schlaganfall verhindern

    Mittwoch, den 22. September 2010, 11.00 bis 12.00 Uhr
    Lehrhörsaal, Klinikum Schwabing
    Kölner Platz 1, 80804 München

    Themen und Referenten:

    Gestörter Blutfluss in den Beinen: Wie findet Ultraschall sicher, genau und schmerzfrei verengte Stellen in Arterien und Venen?
    Dr. med. Hubert Stiegler, Chefarzt, Klinik für Angiologie, Klinikum Schwabing, München

    Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK):
    Die schmerzhafte „Schaufensterkrankheit“ feststellen und behandeln
    Dr. med. Hubert Stiegler

    Moderne Diagnostik in der Gefäßchirurgie: schonend, schnell und kostengünstig
    Dr. med. Stefan Nöldeke, Chefarzt, Abteilung für Gefäßchirurgie – Vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie – Venenzentrum, Klinikum Garmisch Partenkirchen,
    Garmisch Partenkirchen

    Bevor es zum Schlaganfall kommt – verengte Halsarterien rechtzeitig erkennen:
    Wie hilft Ultraschall bei der Diagnose von Belägen in der Halsschlagader?
    Dr. med. Hans-Peter Weskott
    Vorstandsmitglied der DEGUM, Leiter Zentrale Sonografie Abteilung, Klinikum Siloah, Klinikum Region Hannover

    Ihr Pressekontakt für Rückfragen:
    Deutsche Gesellschaft für
    Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
    Pressestelle
    Anna Voormann
    Julia Hommrich
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Telefon: 0711 8931-423
    Fax: 0711 8931-167
    hommrich@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.degum.de Website der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Pressetermine
    Deutsch


     

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